Immer wieder legen Betrüger in sozialen Netzwerken Fake-Profile an, um so an Daten und Informationen anderer Nutzer zu kommen. Sie stehlen beispielsweise Fotos, statten die neuen Profile mit einigen Informationen aus und versuchen damit Kontakte des Original-Profils anzufreunden.

Freundschaftsanfragen in sozialen Netzwerken sollten nie einfach unbedarft angenommen werden.

Wenn das geschafft ist, fragen sie nach Handynummern, die angeblich verloren gegangen waren, freunden sich mit weiteren Personen aus den Listen an und erhöhen so mehr und mehr ihre Glaubwürdigkeit und erschleichen sich Vertrauen.

Besonders geschmacklos gingen Spammer mit dem Andenken der Opfer des in der Ukraine abgeschossenen Fluges MH17 vor. Sie missbrauchten Namen und Fotos der Verstorbenen, um auf Webseiten mit Werbung zu locken.

6 Tricks, um Fake-Profile zu erkennen

Sowohl für die Personen, deren Profile gestohlen wurden, als auch für die Opfer der Anfreunde-Aktionen durch die Hacker, ist das eine mehr als ärgerliche Sache. Denn nicht selten nutzen die Hacker die erschlichenen Daten, um damit Geld auszugeben oder Werbung und Spam zu verschicken.

Doch es gibt einige Tricks und Tipps, mit denen Fake-Profile entdeckt werden können.

  1. Kenne ich die Person, die mit mir befreundet sein will? Wenn ein Unbekannter eine Freundschaftsanfrage schickt, reicht oft schon ein Blick in die Freundesliste, um einen möglichen Betrug zu erkennen. Gibt es gemeinsame Freunde? Was sagt das Profil über die Person aus? Sind Bekannte auf den Fotos zu erkennen? Gibt es keinerlei Verbindung zu der Person, sollte man lieber nicht leichtfertig die Freundschaft annehmen. Oft hilft auch ein einfaches Nachhaken per Nachricht. „Woher kennen wir uns?“ Die meisten „Unechten“ geben da schon auf.
  2. Ist das tatsächlich das Profil eines Freundes? Hier wird es ein bisschen schwieriger. Schnell nimmt man eine Freundschaftsanfrage an, wenn man auf dem Profilbild einen Bekannten erkennt. Doch Vorsicht, das Profil kann ein Doppelgänger sein. Überprüfen Sie hier am besten, ob Sie mit der Person bereits befreundet sind. Wenn ja, fragen Sie nach, ob das zweite Profil dieser Person gehört.
  3. Geklaute Profile sind häufig wenig ausführlich. Schauen Sie nach, seit wann der Account besteht, wie viele persönliche Angaben und Postings gemacht wurden. Je länger ein Account bereits besteht und je häufiger Inhalte gepostet, Kommentare geschrieben und Interaktionen auf dem Profil stattfinden, desto eher können Sie von einem echten Profil ausgehen.
  4. Wie viele Freunde hat das Profil? Der durchschnittliche Facebook-Nutzer hat zwischen 200 und 600 Freunde. Deutlich darunter oder darüber liegende Zahlen können erste Anzeichen für ein Fake-Profil sein.
  5. Bei Fragen nach Konto- oder anderen persönlichen Daten, Versprechungen von der großen Liebe oder Bitten um Geld sollten Sie skeptisch werden.
  6. Schlechte Grammatik und Rechtschreibfehler können ebenfalls ein Indiz für falsche Profile sein.

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Foto: Artur Marciniec – Fotolia

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