Wie in jeder ersten Februarwoche seit 2004 sensibilisiert auch in diesem Jahr der Safer Internet Day (SID) zu problematischen Themen des Jugendschutzes im Internet. Schwerpunktthema 2024 ist der leichte Zugang für Jugendliche zu pornografischen Inhalten im Netz.

Unter dem Motto „Let’s talk about Porno“ thematisiert die EU-Initiative Klicksafe am SID 2024, wie leicht und oft Jugendliche heute mit pornografischen Inhalten in Berührung kommen. Die aktuelle JIM-Studie (Jugend, Information, Medien) bestätigt diese Gefahr: 23 Prozent der befragten Jugendlichen erklärten, so bereits mit dieser Art von Content in Kontakt gekommen zu sein.

 

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Im Schnitt zwölf Jahre alt

Eine zum Safer Internet Day veröffentlichte Forsa-Untersuchung (hier) befragte dazu die Eltern. Knapp die Hälfte der Befragten befürchten, dass ihre Kinder bereits mit Pornografie im Netz in Berührung gekommen sind und wünschten sich mehr Hilfe von außen – durch die Schule, aber auch durch Medienkompetenz-Initiativen.

Bei ihrem ersten Kontakt mit diesen Inhalten waren die Kinder durchschnittlich zwölf bis dreizehn Jahre alt. „Pornos sind kein Kinderprogramm. Deshalb ist für mich klar: Kinder brauchen Schutz, Jugendliche Kompetenz, Erziehungsberechtigte Orientierung“, stellt Dr. Marc Jan Eumann, Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), klar.

 

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Konsum kann zu Entwicklungsstörungen führen

Viele dieser Pornos beinhalteten sexualisierte Gewaltpraktiken. Eine Untersuchung in England stellte fest, dass die Verbreitung von Gewaltpornografie extrem hoch sei. Beim Erreichen der Volljährigkeit liege die Quote bereits bei gut 80 Prozent.

Inhalte dieser Art haben laut Expertenmeinung einen großen Einfluss auf die Normalisierung und Duldung sexueller Gewalt gegenüber Frauen. Studien konnten zudem nachweisen, dass der frühe Konsum dieses Contents zu späteren Straftaten geführt habe. 

Weitere Informationen findet ihr auf der Aktionsseite des Safer Internet Day 2024: www.klicksafe.de/sid24

Artikelbild: klicksafe.de

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