Geknackte Konten sind im Online-Zeitalter keine Seltenheit. Schuld sind nicht selten unsichere Passwörter. Dabei gilt es nur einige Regeln für sichere Passwörter zu beachten, um Hackern das Leben schwer zu machen.

Immer wieder entdecken Hacker Sicherheitslücken und nutzen diese, um sensible Daten, Passwörter und Ähnliches zu stehlen. Jüngstes Beispiel: In einem russischen Bitcoin-Forum tauchten fünf Millionen Nutzernamen und Passwörter des E-Mail-Dienstes GoogleMail auf.

Wenn so etwas bekannt wird, heißt es für die Nutzer: Passwörter ändern. Ob nun aus aktuellem Anlass oder nicht, die Frage ist: Wie kreiert man ein sicheres Passwort? Die folgenden Tricks können helfen.

  1. Als stark gilt ein Passwort nach aktuellen Bewertungen dann, wenn es aus mindestens acht Zeichen besteht. Das Passwort sollte außerdem eine zufällige Aneinanderreihung aus Klein- und Großbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen sein. Es gilt die Grundregel: Je länger das Wort, desto schwerer ist es zu knacken.
  2. Nicht den eigenen Namen, das Geburtsdatum, den Namen des Haustieres oder Ähnliches benutzen. Diese sind zwar leicht zu merken, doch Passwörter mit offensichtlichem persönlichen Bezug sind für Passwort-Knacker eine leichte Beute.
  3. Nicht aufschreiben und offen liegen lassen. Am sichersten sind Passwörter, wenn sie nur im eigenen Kopf gespeichert sind.
  4. Die automatische Speicherung der Passwörter ist bei vielen Browsern eine Option, doch davon sollte man dringend die Finger lassen. Zwar klingt das im ersten Moment praktisch, doch häufig werden die Passwörter unverschlüsselt gespeichert.
  5. Variieren! Niemals sollte für verschiedene Plattformen ein und dasselbe Passwort benutzt werden – vor allem, wenn dort sensible Daten verwaltet werden.
  6. Wer sich die komplizierten Passwörter nicht merken kann, dem helfen „Passwortsafes“. Diese Programme werden auf einem USB-Stick, einer externen Festplatte oder einem verschlüsselten Bereich des PCs gespeichert. Sie helfen dabei, sichere Passwörter zu kreieren und können diese verschlüsselt abspeichern. Wer das macht, muss sich nur noch ein Master-Passwort merken, um an die Daten zu gelangen.
  7. Leicht zu merken sind die komplizierten Mischungen aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen für die Wenigsten. Hilfreich sind deswegen Passwörter, die auf Sätze zurückgehen. So wird beispielsweise aus dem Satz: „Oh, es ist schon 13 Uhr!“ das Passwort „O,eis13U!“
  8. Wem es schwer fällt, ein Passwort zu erfinden, der kann sich auch Generatoren im Netz zur Hilfe nehmen, wie: https://www.zendas.de/service/passwort_generator.html
  9. Regelmäßig ändern. Dass ein zugewiesenes Passwort umgehend geändert werden sollte, versteht sich von selbst. Doch generell ist das Ändern von Passwörtern etwa alle zwei bis drei Monate ratsam.
  10. Sehr sicher ist die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung. Hier wird, ähnlich wie beim Online-Banking, nach der Eingabe des Passwortes ein Sicherheitscode auf das Mobiltelefon des Nutzers gesendet, der dann zusätzlich eingegeben werden muss.

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