Wo schalten Unternehmen ihre Stellenanzeigen und wie entwickelt sich der Einsatz der von Social Recruiting in den Sozialen Medien? Wie viele Unternehmen bedienen sich der neuen Kanäle und wieviel Zeit wenden sie dabei auf? Und welche Kanäle bevorzugen die Personaler in deutschen Firmen? Alle Antworten gibt es in unserer Infografik. Wir haben verschiedene Auswertungen zusammengefasst, die den Status Quo des Social Recruitings im Jahr 2015 unter die Lupe genommen haben.

Social Recruiting – Für jedes Unternehmen, aber nicht jeden Mitarbeiter

Die Veröffentlichung einer Stellenanzeige auf der Website des eigenen Unternehmens, ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Und das ist auch gut so, denn auf kaum einer Sozialen Plattform kann man lange und ausführliche Beschreibungen und Anforderungsprofile posten. Genauso wenig überrascht die Beliebtheit von Jobbörsen, zumal große Dienste wie StepStone oder Monster auch individuelle Business-Lösungen anbieten. Sollte beispielsweise ein Energieunternehmen ein neues Großprojekt planen, wird schnell einmal eine größere Zahl hochqualifizierter Topleute gesucht – und das lässt sich schwer in Einzelaktionen bewerkstelligen.

Dass der Anteil der Rekrutierung via Social Media von 2014 auf 2015 einen Dämpfer erfahren hat, ist nur oberflächlich betrachtet ein Rückgang. Wie wir erst kürzlich in diesem Blog erklärten, finden hier Ausdifferenzierungsprozesse statt. Und das bedeutet im Klartext, dass man nicht für jeden Personalbedarf Social Recruiting einsetzt, sondern gerade bei der Suche nach Spezialisten, digitale Kanäle nutzt, um diese gezielter anzusprechen.

Wenig Zeit und klare Favoriten

Gut 45% der Unternehmen geben mittlerweile an, Social Recruiting planmäßig im Portfolio ihrer Social Media-Nutzungszwecke zu führen. Leider zeigt sich jedoch, dass die Zeitbudgets noch recht knapp gehalten werden. Der Grund dafür kann natürlich sein, dass nicht für jede beliebige Position mit viel und individuellem Aufwand in den Sozialen Netzen gesucht wird. Erfahrungsgemäß kann es leider auch daran liegen, dass zwar der Umfang der Rekrutierungswerkzeuge erweitert wurde, der notwendige zeitliche Mehraufwand aber immer noch unterschätzt wird. Personaler müssen dann das Plus an Aufgaben in ihrer verfügbaren und oftmals knapp bemessenen Zeit bewältigen.

Dafür gibt es jedoch eine klare Reihenfolge in der Beliebtheit der Dienste: Der deutsche Anbieter Xing ist im Heimatland auch die bevorzugte Wahl, wenn es um die gezielte Social-Suche nach Fachkräften geht. Der internationale Spieler LinkedIn liegt klar auf dem zweiten Rang. Ob sich Facebook auch in Zukunft noch auf Platz Drei halten kann, bleibt abzuwarten. Die Optionen, die das Zuckerberg-Netzwerk bietet, beschränken sich oftmals auf gepostete Ausschreibungen, meist in Form von Links, die auf die eigene Website führen. Die Option, sich aktiv in Gruppen zu beteiligen, wird meist nur sehr branchenspezifisch genutzt.

Social Recruiting Deutschland

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Artikelbild: Socialmediakonzepte.de

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