Unzählige Unternehmen weltweit haben sich auch 2013 prestigebewusst Aprilscherze erlaubt. Doch was bei Google los ist, geht über einen trivialen Deppenstreich weit hinaus. Es hat den Anschein, die verschiedenen Departments im Hause Google leisten sich einen kleinen Wettbewerb.

Pflichtprogramm Aprilscherz

Vier einzelne Bilder einer Figur am Laptop. Erst konzentriert, dann weniger, dann schlafend und am Ende von einem Fisch träumend.
Suchergebnisse erschnüffeln – Google Nose.

Bei Twitter ist es eine simple Meldung, dass in der freien Version zukünftig nur noch Konsonanten erhältlich sind. Nokia präsentieren ihren neuen Microwellen-Ofen mit Windows Mobile Display. Sony geben die Einführung einer Produktlinie für Haustiere bekannt. Und Samsung verkünden bald einen auf Sonnenenergie basierenden Luftreiniger, den Smar-Eco-Tree, auf den Markt zu bringen.

Die Liste der Aprilscherze ist lang – und vermutlich dann immer noch nicht komplett. Kaum ein Spieler am internationalen Markt kann es sich erlauben, da nicht mitzuziehen. Und welchen Aufwand manche Kandidaten betreiben, ist beachtlich. Doch keiner geht so weit wie Google.

The Google April Fool’s Train

Natürlich ist Google nicht nur eine Suchmaschine. Und da erlauben sich die verschiedenen Produkte auch eigene Aprilscherze. Wir haben bis jetzt acht Scherze entdeckt:

  1. Google Nose ist eine neue Suchfunktion, die Gerüche aufspürt und erfahrbar macht.
  2. YouTube sei nur ein achtjähriges Casting gewesen – der Wettbewerb ist nun vorbei, weshalb Google YouTube schließen und alle Videos löschen werde.
  3. Gmail Blue kommt nach acht Jahren Entwicklung auf den Markt – it’s like Gmail, only bluer.
  4. Google Maps Treasure Mode offeriert seinen Nutzern die Schatzkarten des berüchtigten Piraten William “Captain” Kidd, welche Google kürzlich auf einer Expedition entdeckte.
  5. Google+ +Emotions zaubert Emoticons in Bilder – damit man das Lächeln als Lächeln erkennt.
  6. Google Analytics zählte 41 aktive Besucher vom Kontrollraum der intenationalen Raumstation.
  7. Google Schmick gibt australischen Street-View Besuchern Ratschläge für Renovierungsarbeiten.
  8. Googles Levity Algorhythmus pimpt Texte und Präsentationen auf – und macht einfach alles schöner.

Wir haben den Eindruck, dass die einzelne Idee bei dieser Offensive etwas untergeht – gleich ob der Scherz nun gut oder eher so-la-la war. Was aber wirklich amüsiert, liegt etwas tiefer: Gerade bei dem Gmail Blue-Clip kann man beobachten, wie eine unbedeutende Produktveränderung als Ei des Columbus verkauft wird. Und wäre es nicht der 1. April: Wieviele Leute wären auf die warmen und enthusiastischen Worte der Produktmanager nicht reingefallen?

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Teaser- und Artikelbild: Screenshot

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