Mark Zuckerbergs Internet-Riese Facebook feiert seinen zehnten Geburtstag. Am 4. Februar 2004 ging die Internetseite namens Facebook, die von vier Studenten entwickelt wurde, online. Aber langsam, anlässlich des Geburtstages von Facebook kommt hier ein kleiner Blick auf die Unternehmensentwicklung.

An der Elite-Universität Harvard nahm alles seinen Anfang, als Herr Zuckerberg beschloss eine Community-Seite für den Campus zu programmieren. Diese Community wuchs so rasant, dass er und seine Mitstreiter das Soziale Netzwerk für alle Universitäten der USA zugänglich machten und am Ende des Semesters rund 10.000 Mitglieder an 30 Universitäten bei Facebook angemeldet waren. Im Juni 2004 zog Zuckerberg nach Silicon Valley und investierte seine Ersparnisse (20.000 US-Dollar) um Rechnungen und Serverkosten zu begleichen. Er lernte Sean Parker kennen, der Mitbegründer der Musiktauschbörse Napster war. Parker verschaffte ihm die Kontakte zu den wichtigen Leuten von Silicon-Valley.

Investoren und Entwicklung

Facebook wuchs rasant und die Serverleistungen stießen an ihre Grenzen. Kurz vor dem Zusammenbruch der Server stellte Parker den Kontakt zu Peter Thiel her, der als PayPal-Investor bekannt war. Thiel war so begeistert, dass er 500.000 US-Dollar investierte und somit einen Anteil von 10,2 Prozent an dem jungen Unternehmen hielt.

Im Juni 2005 hatte Facebook bereits die 1 Million Mitgliedergrenze überschritten und Acess Partners Venture Capitals stieg mit 12,2 Millionen US-Dollar als Investor ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte Facebook auf dem Papier einen Wert von 98 Millionen US-Dollar. Geschätzte 5,5 Millionen Mitglieder waren Ende 2005 registriert. Im Dezember 2005 öffnete sich Facebook für alle Internet-Nutzer und schnell war die Mitgliederzahl auf 12 Millionen User gestiegen. Zu Beginn des Jahres 2006 wurde Zuckerberg heftig von großen Unternehmen umworben. MTV bot 800 Millionen US-Dollar, Yahoo gar eine Milliarde US-Dollar. Doch Zuckerberg schlug alles aus und blieb standhaft.

Welcome to Germany

Mit implementierter Software von Drittanbietern, wie beispielsweise Browsergames, öffnet sich Facebook gegenüber anderen Unternehmen und Microsoft steigt im Oktober 2007 bei Facebook für 240 Millionen US-Dollar ein. Der Unternehmenswert liegt mittlerweile bei 15 Milliarden US-Dollar. Der deutsche Ableger von Facebook startet im Jahr 2008 durch die Investition der Brüder Samwer, die 15 Millionen US-Dollar investieren. Kurz darauf ist Facebook in 21 Sprachen verfügbar und im August 2008 wird die Marke von 100 Millionen Mitgliedern geknackt.

Wachstum in alle Richtungen

Im Herbst 2009 startet Facebook seine erste Übernahme und kauft für 50 Millionen US-Dollar das Twitter-Konkurrenz-Unternehmen FriendFeed. Die 300 Millionen User Marke ist nicht mehr weit entfernt. Kurze Zeit später wird der nächste Meilenstein erreicht: 500 Millionen Nutzer weltweit, 50 Prozent nutzen das Soziale Netzwerk täglich. 1.400 Menschen arbeiten mittlerweile für Facebook und der Umsatz durch Werbung überschreitet die Milliarden-Grenze. Nach und nach bekommt Facebook weitere Funktionen, wie beispielsweise die Pinnwand, die Chatfunktion und den „Gefällt Mir“ Button. Skype startet eine Kooperation mit Facebook, welches mittlerweile in über 70 Sprachen verfügbar ist.

Der Börsengang

Facebook tritt im Mai 2012 den Börsengang an und muss zunächst einen riesigen Einbruch wegstecken. Doch Facebook wächst weiter, auch mobil und dort nimmt die Werbung an Fahrt auf, der Umsatz legt um fast 50 Prozent zu. Investitionen und laufende Kosten nagen an der Marge von Facebook. Anfang 2013 stellt Zuckerberg seine von ihm genannte dritte Säule von Facebook vor. Mit dem Tool „Graph Search“ steigt Facebook in die Suchfunktion ein.

Faszinierend ist mit Sicherheit der weltweite Erfolg von Facebook. Doch was die Datenkrake sammelt und wie sie mit dem Content umgeht, sollte bei jedem Vorsicht walten lassen. Dennoch: Happy Birthday zum Zehnten Geburtstag.

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