In diesem Monat gibt es reichlich Visuelles. Neben der Diskussion über den medialen Einsatz von Bildern und einer erkenntnisreichen Instagram-Aktion hielt der September wieder allerlei schöne Netzthemen bereit, wie Googles Facelifting, eBays Geburtstag oder eine kleine New Yorker Ratte, die es mit einem Stück Pizza zu viralem Weltruhm gebracht hat. Also, Position einnehmen und entspannen – der Social Media Monatsrückblick September.

erPRessung – Eine perfide Masche: Zuerst werden die Wikipedia-Einträge von Unternehmen und öffentlichen Personen so verändert, dass sie wegen ihrer Werblichkeit Probleme bekommen oder sogar von der Enzyklopädie entfernt werden. Dann tritt der Autor an die Unternehmen heran und bietet an, sichere Einträge zu erstellen, welche das Unternehmen in gutem Licht darstehen lässt – manchmal sogar mit erpresserischen Methoden. Dieser Masche hat Wikipedia nun nach längerer Recherche den Hahn abgedreht: 381 Konten gesperrt, 210 Artikel gelöscht. Dabei waren viele der Konten wohl Sockpuppets, gingen also auf wenige echte User zurück. Wer die Drahtzieher waren – das weiß man (noch) nicht. Da aber Wikipedia nicht zum ersten Mal mit solchen Machenschaften zu kämpfen hatte und bis dato kaum kaum jemand in Regress genommen wurde, dürfen wir auch in Zukunft mit solchen Meldungen rechnen.

3, 2, 1… Geburtstag – Ebay wird 20. Und das erinnert uns daran, wie das digitale Auktionshaus den eCommerce verändert und beeinflusst hat: Im Gründungsjahr 1995 befanden wir uns – nach heutigen Maßstäben – noch in der Steinzeit der Netzgesellschaft. Und es stimmt: Von Ebay haben wir gelernt, dem Online-Shopping zu vertrauen, denn was uns heute normal vorkommt, musste sich seine Legitimation erst erkämpfen. Dafür gebührt dem Internet-Auktionshaus Dank und viel Glück für die nächsten 20 Jahre.

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Von Facebook überführt – Douglas W. ist Insasse der britischen Haftanstalt North Sea Camp. Weil er einen gemütlichen Tag mit seiner Frau verbringen wollte, reservierte er in einem Hotel eine Suite für sich und seine Frau und ließ es sich dann dort gut gehen. Wie er es überhaupt, trotz Überwachung im Gefängnis, so weit geschafft hat, konnte bisher niemand sagen. Gegen Ende des Hotelaufenthalts wollte W. dann die Rechnung prellen und inszenierte zu diesem Zweck einen kleinen Unfall an der Minibar. Der Hotel-Manager befürchtete Schadensersatzforderungen und ließ ihn und seine Frau zunächst ins nächste Krankenhaus fahren. Douglas W. kam auch wieder ins Hotel zurück. Zuvor surfte der Hotel-Manager jedoch auf Facebook und fand dort Bilder des Päärchens, von der Minibar, beschriftet mit „Ich wollte mal wieder raus“. Da der Geflohene auf Facebook auch seine Adresse angegeben hat, nämlich die des Gefängnisses, rief der Hotelier die Polizei. Der offene Strafvollzug dürfte wohl erst mal gestrichen sein – vielleicht auch die Online-Zeit.

Facelifting – Nach dem letzten Monat bekannt wurde, dass Google sich umstrukturieren werde und zukünftig unter dem Dach von Alphabet firmiere, verpasst sich das Unternehmen ein neues Logo. Zum neuen Design gehört eine Kommunikation, die retrospektiv auf die Errungenschaften des Giganten zurückblickt. Dabei betont man auffällig, dass das alte Logo für Desktops designt war – und der neue Look drücke die Verbundenheit der heutigen, mobile Welt und der vielen Dienste aus. Ach so! Na, das klingt etwas zu bedeutungsschwanger für ein recht oberflächliches Facelifting. Viel mehr Sinn macht die Interpretation, dass man Google als Brand stärken möchte (G is for Google). Und in dem Kontext funktioniert der stolze Blick auf die Firmengeschichte, gepaart mit einer visuellen (symbolischen) Veränderung, die gar nicht groß sein muss – sie muss nur groß beworben werden. Hat irgendwie geklappt – und jetzt zurück zum Alltag.

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Bild oder nicht Bild – Anfang September machte das schockierende Bild des toten syrischen Flüchtlingskinds Aylan Kurdis den Marsch durch die Medien. Das Foto wurde von der einen Hälfte der Medienvertreter wirksam ausgeschlachtet, die andere Hälfte verzichtete explizit auf die Zurschaustellung. Und weil ein Bild in Social-Media-Zeiten nichts gegen seine Verbreitung und Verarbeitung machen kann, sprach die Medienwelt intensiv darüber, was man zeigen darf oder soll, und welcher Zweck welche Mittel heiligt. Eine Aktion von Bild verdeutlichte dabei, in ernüchternder Art und Weise, dass wir ohne Bilder Nachrichten kaum mehr wahrnehmen: Einen Tag lang, zeigt Bild eben keine Bilder. Thema verfehlt! Denn es ging ja nicht um Bilder generell, sondern um die Differenzierung extremer Inhalte. Andererseits repräsentiert diese platte Argumentations-Kampagne genau den Stil, der die gesamte Debatten prägt – undifferenziert und wenig angemessen.

Voll vor die Wand – Und weiter mit Springers gelbem Boulevard: Die altbewehrte „Wir meinen’s ja nur gut“-Masche der Bild-Zeitung ging im September sehr offensichtlich und mit viel Lärm in die Hose. Für die Solidaritäts-Aktion „Wir helfen“ verbündete sich Bild mit Geschäftspartnern und vielen Bundesliga-Vereinen – Kampagnen-Logo aufs Trikot und fertig. Nur St.Pauli wollte da nicht mitmachen, zumal die Aktion schwer nach Abo-Kampagne roch. Und Bildchef Kai Diekmann machte, was er wohl nicht hätte machen sollen: Er bezichtigte laut Medienberichten den bekanntermaßen sozial eingestellten Verein der Gleichgültigkeit gegenüber Flüchtlingen und soll so versucht haben, den sozial-medialen Scheiterhaufen anzuzünden. Klassischer Fall von „Rechnung ohne den Wirt gemacht“: Nach einer klaren Stellungnahme des Vereins zogen nämlich noch weitere Clubs nach. Das gleiche Bild bei vielen Fan-Verbände, welche die Aktion ebenso ablehnten. Unter dem Hashtag #BildNotWelcome diskutierte dann das Netz, wie solch eine Kampagne die Flüchtlingskrise zu Werbezwecken ausnutzt – und das machte den Bildchef auch noch über die Grenzen hinweg bekannt.

Der richtige Ausschnitt – Instagram Bilder, die übernatürlich positiv scheinen, gehen vielen Netzlingen mittlerweile auf den Geist. Der thailändische Fotokünstler Chompoo Baritone machte daraus ein kleines Foto-Projekt und zeigt einen größeren Ausschnitt, welcher eine andere Wahrheit offenbart. Während Baritones Bilder noch recht humorvoll bleiben, ging die indische Tech-Firma Limitless einen Schritt weiter und nutzte die thailändische Idee für Sozialkritik an der verklärten Selbstwahrnehmung. Schönes Template – mal sehen, wo wir das in Zukunft noch entdecken werden.

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Quelle: ChompooBaritone/facebook

 

Guerilla vs. Apple 1 – Die New Yorker Werbeagentur 6S Marketing existiert seit dem Jahr 2000. Und als Apple anfingen, ihre Smartphone-Produktlinie einfach durchzunummerieren, war klar: Irgendwann wird es ein Modell 6S geben. Das nutzte die New Yorker Agentur nun für eine kleine Guerilla-Kampagne: Die öffentliche Bitte, das neue iPhone doch direkt 7 zu nennen, bescherte der (nicht ganz unerfolgreichen) Agentur einiges an Earned Media. Mit dem adäquaten Hashtag #Weare6S war auch noch das richtige Ordnungszeichen gefunden und hat mittlerweile seine Spuren auf Twitter und Instagram hinterlassen. Nicht dumm!

Guerilla vs. Apple 2 – Bevor VW in den Strudel seines Abgas-Skandals geriet, zeigte die Wolfsburger Automobilschmiede noch einmal flinke Skills in Sachen digitaler Trittbrettfahrerei. Und wieder geht es um Apple. Zur großen Produkt-Parade des Apflehauses, setzten die Wolfsburger einige Tweets ab und taggten diese mit Apple Hashtags. Dass manche Medien-Magazine von einer armseeligen Aktion sprechen, zeigt die hohe Kompetenz in diesen Redaktionstempeln: Einfach mal die Hausaufgaben machen – it’s called guerilla marketing! #zwinkerzwinker

The next generation – Anneke DiPietro ist 15 Jahre alt und Schülerin der Stanford Online High-School, einer Privatschule für begabte Kinder, unter dem Dach der Stanford University. Für eine Hausarbeit hat sie einen Business-Plan für ein soziales Netzwerk entworfen, der unter Tech-Scouts für viel Begeisterung gesorgt hat. Ihr Netzwerk XIRKL (Circle) beabsichtigt eine Social-Plattform, welche sich mehr den Bedürfnissen der User, denn der Werbeindustrie widmen soll – haben wir in den letzten Jahren öfter gehört (Ello, tsū, etc.), schaun’ma‘ma. Ihre These für den Erfolg vieler Netzwerke, außerhalb von Facebook: Limits! 140 Zeichen auf Twitter, 6 Sekunden auf Vine – und ihre Idee: Die Zahl der Freunde begrenzen, die Zahl der Follower allerdings offen lassen. Einen Versuch wäre es wert – und diesen startet die junge Dame nun auch – mit Hilfe ihres Start-Up-erfahrenen Vaters: Ihre Kickstarter-Kampagne, 21.000 $ für die Erstellung der Plattform, war bereits erfolgreich. Wir empfehlen das Vorstellungsvideo auf der Projektseite (hier) – und als Vorgeschmack dieser Clip, welchen sie zur Halbzeit des Projekts gemacht hat. Wie gesagt, sie ist gerade erst 15 geworden.

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Der Chef vom Berg – Es ist merkwürdig: Wenn Bitcoins es in die Nachrichten schaffen, dann meist mit negativen Meldungen. Und doch gibt es die virtuelle Währung noch. Diesmal traf es den Chef der insolventen Tokyoter Bitcoin-Börsen MtGox, Mark Karpelès. Die Anklage wirft ihm Datenmanipulation und Veruntreuung von Kundengeldern vor. Bereits Anfang August wurde Karpelès in Tokyo festgenommen. Seine Untersuchungshaft wurde aufgrund neuer Vorwürfe und Untersuchungen bereits verlängert. Das wird nicht gut für ihn ausgehen.

thumb-down-emoticon Die Sache mit dem Button – Die Frage nach dem Dislike-Button auf Facebook ist so alt wie der Like-Button selbst. Im September sorgte eine verkürzte Darstellung einer Firmenmitteilung für falsche Hoffnungen: Man arbeite an einem Dislike-Button und stehe kurz vor einem Test-Launch. Was dabei übersehen wurde: Facebook beabsichtigt keine Funktion zum Bewerten aller Beiträge, sondern eine Möglichkeit, Empathie bei traurigen oder tragischen Meldungen auszudrücken, für die man „Like“ nicht klicken würde. Wie das dann aussehen soll und ob das wirklich nicht für Mobbing genutzt werden kann – lassen wir uns mal überraschen.

Siri, übernehmen Sie – Das kam wie gerufen: Als ein Journalist, in einer Pressekonferenz des weißen Hauses, eine sehr lange und komplexe Frage formulierte, machte es plötzlich Ping und über die Lautsprecher hörte man eine Siri-Stimme sagen: Sorry, ich weiß nicht, was Sie von mir geändert haben wollen. Der ganze Saal brach in Lachen aus, als hätten Sie gerade etwas ähnliches gedacht. Ob es sich dabei um das iPhone des Pressesprechers Josh Earnest handelte, ist nicht bekannt.

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Nachricht von Ed – Snowdens Ede ist nun auch auf Twitter gelandet. Wenige Tage nach seinem ersten Tweet, konnte er schon knapp 1,4 Mio. Follower verzeichnen. Snowden selbst folgt nur einem alten Bekannten aus Fort Meade, Maryland: Der NSA. Na, der Mann hat seinen Humor nicht verloren.

Falsche Flagge – Dass die SEO-Branche in der Klemme steckt, war bekannt – aber so was: Der kalifornische Suchmaschinenoptimierer Local Lighthouse hat mit Hilfe eines automatischen Anrufcomputers (Robocaller) tausende Kleinunternehmer kontaktiert, um ihnen mitzuteilen, sie müssten ihr Google-Listing aktualisieren. Problematisch nur, wenn man sich dabei als „Google Local Listing representatives“ ausgibt. Google verklagt nun den SEO-Dienstleister. Damit jedoch nicht genug: Sie richten auch einen Beschwerdeservice ein, wo sich betroffene Unternehmen melden können. Denn so wie es aussieht, war dieser eine Suchmaschinenoptimierer nicht der einzige, der solche Methoden nutzt.

Ratatouille mit Pizza Eine kleine New Yorker Ratte hat es im September zu viralem Weltruhm geschafft: Unter dem Hashtag #PizzaRat verbreitete sich der Clip des kleinen Nagers, der in der U-Bahn versucht, eine Pizza-Schnitte nach Hause zu bringen. Einen Twitter-Account hat die Pizzaratte natürlich auch schon. Beachtlich ist ebenso, dass sich selbst große Publikationen wie der New Yorker dem Kleinsäuger widmeten – und eine tiefere Bedeutung hinein interpretieren: Die Ratte, Paul, steht für viele New Yorker als Metapher für das Leben in Big Apple. Jo, stimmt – was steht mehr für NY, als Ratten und Sliced Pizza.

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Krisenpremiere – Jetzt hatte Apples App-Store auch seinen ersten großen Hacker-Angriff – jedenfalls, was man eben so nennt: Der Sicherheitsspezialist Palo Alto Networks identifizierte zahlreiche Apps, welche mit Malware infiziert waren. Konsequenzen hatte der Angriff jedoch angeblich nicht: Keine Daten seien gestohlen worden, es haben auch keine Schäden entdeckt werden können, lediglich die Apps laufen fehlerhaft. Bei anderen Unternehmen läuft so etwas unter „Ferien auf dem Ponyhof“.

#facebookdown – Es war mal wieder so weit: Am 28. September war Facebook für eine Stunde weg vom Fenster. Und schon ging es auf anderen Netzwerken, unter dem Hashtag #facebookdown, nur noch um Zuckerbergs Ausfall. Ein Holländer verdiente mit dem Blackout gutes Geld – auf recht klassischem Weg: Tom Sanders hat die Software Downdetector entwickelt, welche Probleme und negative Kommentare in sozialen Netzwerken analysiert und dann auf seinen Serviceseiten wie, in Deutschland, allestörungen.de ausspielt. Rund 10 Millionen Pageviews, Banner-Werbung, AdSense-Anzeigen und Content-Blöcke von Ligatus und Taboola spülen so wohl geschätzte 10.000 € pro Monat in die Kassen von Sanders Start-Up Serinus42. Durch den Facebook-Ausfall durfte sich die Unternehmung über zusätzliche 500.000 Visits pro Stunde freuen. Gratulation!

Quelle: oystermag.com

Careful where you knips – Dumme Mathematik: Mashable verkünden, mehr Menschen seien durch leichtsinnige Selfie-Versuche ums Leben gekommen, als durch Hai-Angriffe. Aha! Wenn man bedenkt, dass weitaus mehr Menschen durch Kühe, Hunde und Insekten ums Leben kommen, als durch Haie, sollte man in Zukunft auf Selfies mit Fifi oder auf dem Bauernhof verzichten. Spaß beiseite: Selfies haben durchaus das Potenzial, Menschen in Gefahr zu bringen – dafür ist aber nicht das Selfie, sondern der Mensch verantwortlich. Dieser Gedanke steckte auch hinter der im Juli gestarteten Kampagne der russischen Regierung: Ein cooles Selfie könnte dein Leben kosten. Hintergrund ist, dass Russen anscheinend noch einen Tick waghalsiger bei Selfies sind, als andere Völker, was sich leider in der Zahl von tödlichen Selfie-Unfällen dokumentiert. Wer kennt sie nicht, die russischen Roofer, die ungesichert auf hohe Gebäude klettern. Suchen sie mal nach „russian roofers“ und vergleichen dann die Ergebnisse mit „american roofers“ – da finden sich nämlich eher Dachdecker-Tutorials. Vergangenen Monat haben wir von zunehmenden Selfie-Unfällen auf Sommerrodelbahnen berichtet. Zeit für eine ähnliche Kampagne in Deutschland? Achtung: Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte sich den Clip nicht anschauen.

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Gewissensbisse – Kaum war iOS9 verfügbar, schon schoss der Adblocker Peace an die Spitze der Apple App-Store-Charts. Klares Zeichen, dass auch die Jünger des Apfel-Kults Bedarf für einen Werbeblocker haben. Die Freude dauerte aber nur zwei Tage – dann fiel nämlich dem Entwickler (unter anderem auch Co-Founder von Tumblr) Marco Arment ein, dass ihm das Adblocker-Geschäft zu kriegerisch sei und zog damit seine App wieder zurück. Wer jetzt nicht mehr will, bekommt sein Geld zurück – wer sie weiter nutzen will, kann das natürlich machen, Updates gibt’s aber folglich keine. Der Entschluss kommt recht spät, ist aber nachvollziehbar: Adblocker könnten ein schöner Hinweis für die Werbeindustrie sein, in sozial-medialen Zeiten mehr mit Content als mit Display-BlingBling zu arbeiten. Stattdessen verdienen die Adblocker mit Whitelistings – das ist wie Wegelagerei im Dienste eines erpressten Lehnsherrn. Keine gute Entwicklung.

Back to earth – Und zum Schluss noch eine schöne Geschichte: Im Jahre 2013 ließ Bryan Chan mit Kommilitonen der Stanford University einen Wetterballon in die Stratosphäre steigen, ausgerüstet mit einem Smartphone zur GPS-Ortung und einer GoPro. Nach einem Flug von einer Stunde und 38 Minuten kehrte der Ballon zur Erde zurück. Das Smartphone hatte es aber anscheinend nicht geschafft, denn es sendete keine Daten mehr und konnte nicht geortet werden. Alles verloren? Zwei Jahre später fand eine Mitarbeiterin von AT&T, auf einem Wanderausflug, die Trümmer des Versuchs. Dank der SIM-Karte konnte Chan als Besitzer identifiziert werden und wenige Wochen später kam das Material mit den beeindruckenden Aufnahmen zurück. Tolle Geschichte – hoffen wir, dass sie wahr ist #zwinkerzwinker

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Artikelbild: Dave Conner (flickr.com / Nutzungsbedingungen)

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