Wieso kann man Googles neues Smartphone knicken, warum hat die Mona Lisa plötzlich eine ausladende Oberweite und weshalb will man mit einer KI verstorbene Schauspieler exhumieren? Mehr Kontext zu diesen Fragen gibt es hier in unserem aktuellen Monatsrückblick. Der Juni war bereits voll in Urlaubsstimmung und deshalb vermutlich nicht so rasant wie die Vormonate. Wir haben trotzdem genügend gefunden. Also noch einmal Kaffee holen, Beine hochlegen und dann gute Unterhaltung – der Juni.

#DigitalKompetenz – Was kann der Deutsche?

Am 16. Juni war der Digitaltag. Auf zahlreichen Events stellte sich das Land als immer digitaler werdender Standort vor. Der Digitalverband Bitkom wollte in einer Umfrage wissen, wie gut sich die Deutschen denn schon in der digitalen Welt auskennen. Wenn es nach dieser Erhebung geht, kann der Bundesdeutsche super E-Mails verschicken, ist im WWW unterwegs und weiß, wie Informationsrecherche funktioniert.

Wir finden ja, eine Erhebung zum Umgang mit Spam-Mails oder wie leicht die Leute auf Fake News hereinfallen, hätte da mehr Klarheit gebracht. Aber hey, Digitaltag.

#Elbphilharmonie – Hauskreative

Die Elbphilharmonie in Hamburg geht bei ihrer digitalen Präsenz scheinbar den richtigen Weg. Jüngst wurde die Youtuberin und Musikerin Nahre Sol engagiert, das Programm digital zu begleiten. Mit dem Titel „Creator in Residence“ wurde, wie wir finden, auch eine passende Stellenbeschreibung getroffen. Und wie sieht das dann aus, was sie da macht? So:

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#PixelFold – Das kannste knicken!

Mehr oder minder heiß erwartet, führte Google Ende Juni seinen Konkurrenten zu Samsungs faltbaren Display ein: Das Pixel Fold. Das Dumme an der Sache ist nur, selbst wenn alles in Ordnung ist, weist das Display immer noch eine dicke Knickfalte auf. Und nur wenige Stunden nach dem Produkt-Launch kamen laut The Verge Kunden zurück in den Laden – unerträgliche Falten und sogar Risse wurden bemängelt. Vielleicht war das mit den knickbaren Displays doch keine so gute Lösung.

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#Firefly – Die üppige Mona Lisa im Monatsrückblick

Adobe PS hat ein neues KI-Feature publiziert: Firefly. Das neue Werkzeug denkt sich quasi seinen Teil dazu. Konkret heißt das, die KI nimmt beispielsweise ein Kunstwerk und spekuliert, was um das Gemälde herum passiert.

So auf die eigentliche Challenge ist aber Twitter-User „Maddoxrules“ gekommen: Firefly soll ja fehlende Räume neue gestallten. Also einen Teil des Gemäldes rausschneiden und schauen, was die KI damit macht. Was soll man sagen: Es ist zum Totlachen.

Wir empfehlen alle Antworten, die „Maddoxrules“ in seinem eigenen Tweet gegeben hat. Und wer mal sehen will, wie die Mona Lisa mit etwas mehr Oberweite aussieht – gute Unterhaltung.

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#QRCode – Wenn Kunst funktioniert

Ein Reddit-User namens nhciao hat die Mitglieder der Stable Fusion-Community mit QR-Codes schwer beeindruckt. Wie er es gemacht hat, wir wissen es nicht genau. Wir wissen nur, er hat QR-Codes in Stable Fusion verfremdet – eine Software, die Bilder durch Wortbeschreibungen kreieren kann.

Die QR-Codes erscheinen in unterschiedlichen Kunststilen und Ästhetiken – und sie funktionieren. Wer dieser User ist, wissen wir nicht. Aber die Codes führen zu einer chinesischen Seite.

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#NabuPC – Späte Befreiung

In einem einsturzgefährdeten Gebäude in Massachusetts wurden 2.200 nagelneue und noch verpackte NABU PCs gefunden. Die Computer stammen aus dem Jahre 1983. Leider stellte der kanadische Hersteller die Produktion 1985 bereits ein. Die Relikte sind allerdings extrem beliebt unter Tech-Nerds. Anfangs sollten die alten Funde mit knapp 60 Dollar an Interessierte gehen. Die Nachfrage schraubte den Preis allerdings auf das Doppelte hoch.

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#RTL – Pumuckls Stimme aus der Dose

Die Älteren werden sich noch erinnern: Pumuckl und Meister Eder mit Hans Clarin als Stimme des Kobolds. RTL hat den nahezu blasphemischen Akt gewagt, Hans Clarins Stimme für eine Neuauflage von einer KI imitieren zu lassen. Wir haben noch keine Stimmproben hören können, aber es hat ein Geschmäckle, einen Verstorbenen auf diese Art (irgendwie) zu exhumieren.

#News – und da war noch …

  • TikTok – Am 1. Juli startet die Tour de France und die chinesische Kurzvideo-App ist in diesem Jahr „Official Supplier“. Das passt – in Peking wird eh viel geradelt. (mehr)
  • Instagram – Die Bilderplattform von Meta hat ihr Schatzkästchen geöffnet und uns im Juni erklärt, wie das Ranking funktioniert. Na na na, ob das auch so stimmt? (mehr)
  • Twitter – Der Kurznachrichtendienst hat eine neue Chefin und die will abgesprungene Werbekunden wieder einfangen. Ihre Ideen klingen -sagen wir mal- ziemlich „disruptiv“. (mehr)
  • Adobe – Happy Birthday! Im Juni ist das PDF 30 geworden. Das universelle Dokumentenformat erblickte 1993 das Licht der Welt und ist bis heute wahrscheinlich das erfolgreichste systemübergreifende Format. (mehr)
  • Snapchat – Was Kids wollen ist Vermarktern nicht egal. Die bei jüngeren Peers immer noch extrem beliebte App hat nun tiefe Einblicke für Marketer gegeben. (mehr)

#Chatbot – Personal Jesus

Und zum Abschluss, etwas seliges. Das Berliner Startup „Singularity Group“ hat eine KI entwickelt, die Jesus als Chatbot imitieren soll. Eigentlich war die Idee gewesen, dass Christen ernstgemeinte Fragen an die KI stellen. Aber wie das Internet halt so ist: Die meisten User trollen die KI und versuchen sich lustig zu machen. Ehrlich gesagt ist das auch recht unterhaltsam.

Nichtsdestotrotz: Der Versuch, einen Chatbot zu entwickeln, der im stereotypen Sinne, wie sich Menschen Jesus halt vorstellen, philosophische Lebensweisheiten als Antworten gibt, ist gelungen. Sogar sehr gut. Es birgt allerdings eine Portion Komik, dass dieser Chatbot ausgerechnet auf Twitch arbeitet.

Wer selber live reinzappen will – hier geht’s lang: @ask_jesus

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Artikelbild: KI Bild mit Picsart.com erstellt

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