Einen Shitstorm musste der Mars-Rover Curiosity nicht befürchten. Dafür gab es viele News, Memes und Kommentare. Ein Blick auf die Netzwelt im August.
YouTube goes TV – Deutsche Privatsender haben’s nicht leicht: Das Video-Portal startete mit Movies einen Kanal zum kostenlosen Streamen von Filmen. Kein Wunder, dass die Privaten Sturm laufen.
Shitstorm without a cause? – Anfang des Monats brachen mehrere Shitstroms los, deren genauer Hintergrund immer noch nicht geklärt ist. Die Spekulationen um die Attacken gegen Vodaphone, Galileo, McDonalds und H&M suchen verschiedenste Erklärungen.
Call me maybe – Wenn Produzenten einen Hit basteln wollen, denken sie für gewöhnlich auch daran, DJs und Remixer zu bedienen. Was ein Glück, wenn so etwas von selbst passiert: Carly Rae Jepsens Sommerhit „Call me maybe“ inspirierte unter anderem die amerikanischen Olympia-Schwimmer, das Krümelmonster, Star Wars Fans, etc.
Hangouts On Air – Das Live-Videoangebot von Google+ ist nun auch in Deutschland verfügbar. Bei der Einführung im Mai sei das rechtliche Prüfverfahren noch nicht abgeschlossen gewesen. Dass es mit dem Rundfunkstaatsvertrag zu tun habe, wonach ein Streaming an mehr als 500 Zuschauer als TV-Angebot gilt, wurde dementiert, da hier europäisches Recht greife.
Vanity für alle – Und noch mal Google+: Dank der sogenannten Vanity-URLs können Google+ Seiten nun über kurze, aussagekräftige Adressen leichter beworben werden. Mittlerweile sind Vanities auch für den Otto-Normal-User verfügbar.
Curiosity goes social – Der Mars-Rover Curiosity ist gelanden. Und zwar nicht nur auf dem Mars, sondern auch im social web.
Hotmail wird Outlook.com – Der 1997 von Microsoft gekaufte Webmail-Dienst Hotmail wird in Kürze von Outlook.com abgelöst. Das Rebranding darf auch gerne als Positionsstärkung gegen Konkurrenten wie gmail verstanden werden.
Zombies in New York – Nachdem der Satelitenservice Dish Network Corp. den Sender AMC von seinem Netz nahm, haben die Zombies aus AMCs Erfolgsserie „The walking dead“ ihr Zuhause verloren. Mit Hilfe der Agentur Thinkmodo macht der Sender nun Stimmung gegen Dishs Entscheidung – anscheinend mit Erfolg.
Das Glück des Wartenden – Im Jahre 2007 investierte Microsoft mit einem 1,6 %igen Anteil in Facebook, was von vielen Fachleuten als Fehlinvestition beurteilt wurde. Jetzt verkaufte der Softwareriese 20 % seines Aktienanteils und konnte damit 10 Mio. Plus machen. Kudos!
Auszug aus dem Jammertal – So schlecht wie klischeehaft immer behauptet wird, geht es der deutschen Musikindustrie anscheinend doch nicht: Ein Fünftle aller Einnahmen kommt aus einem digitalen Verkauf. Damit wurden der Umsatz für das erste Halbjahr um 32 % gesteigert. Die Stagnation wird kommen, aber die Tendenz stimmt.
Hurra, wir sind Smartphone! – Jetzt ist es offiziell: Der namenhafte Trendforscher Peter Wippermann attestiert dem Smartphone, die Ikone der Gegenwart zu sein.
Eastwooding! – Am letzten Augusttag bescherte uns ein alter verwirrter Mann ein herrliches Meme: Der als stockkonservativ bekannte Clint Eastwood nutzte seine Einladung zur Republican National Convention für eine freie Standup-Rede, bei welcher er einen Dialog mit einem imaginären Obama, dargestellt durch einen leeren Stuhl, hielt. Innerhalb kürzester Zeit fing der leere Stuhl an zu twittern und löste ein Meme aus, an dem sich auch Obama selbst beteiligte.
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