Zum Thema #MachtBürosZu: Wir arbeiten bei Social Media Konzepte seit dem 16. März im Home-Office. Niemand musste das anweisen, das konnten wir nach den Gesetzen der Logik ganz alleine entscheiden. Alle im Team sind mit Arbeits-Rechnern und zusätzlichem Equipment ausgestattet. An die fest angestellten 5-Tage-Woche-Menschen haben wir Coronahilfen gezahlt. Home-Office bedeutet schließlich auch mehr Stromverbrauch zuhause und andere zusätzliche Ausgaben.
Unter dem Hashtag #MachtBürosZu sammelt Laura Sophie Dornheim jetzt Darstellungen verschiedener Menschen zum Thema Home-Office. Sie hat eine Liste mit vorbildlichen Unternehmen dazu erstellt. Auch Sascha Lobo greift die Thematik in seiner Kolumne auf. Als wir das Projekt zum ersten Mal wahrnahmen, dachten wir sofort: Endlich thematisiert das mal jemand! Et voilà, hier kommen unsere eigenen Erfahrungen.
Zoom, Online-Meeting, Home-Office – nicht immer nur super, aber es funktioniert
Wir sind kein großer Konzern und es war auch nicht alles immer einfach zu organisieren. Ist es auch bis heute nicht, denn nicht alle können im Home-Office gut arbeiten. Wir konferieren seit dem 16. März täglich per Skype oder Zoom. Auch unseren Relaunch haben wir so ganz gut über die Bühne bekommen.
Die Kunden haben sich inzwischen an Online-Meetings gewöhnt, nur wenige fordern weiterhin persönliche Meetings ein. Warum, können wir nicht in jedem einzelnen Fall so ganz nachvollziehen, aber wir gehen natürlich mit.
Wenn wir das schaffen, warum dann nicht die großen Unternehmen?
Workshops per Zoom sind eine echte Herausforderung, vor allen Dingen, wenn es Ganztages-Workshops sind. Aber auch das funktioniert. Natürlich müssen wir die Miete für das Büro weiterzahlen, da gibt es auch kein Entgegenkommen der Immobiliengesellschaft. So ist das eben, wenn plötzlich eine Pandemie auftritt, mit der niemand gerechnet hat. Kannten wir alle vorher noch nicht.
Was wir wirklich nicht nachvollziehen können ist, warum alles Mögliche nicht erlaubt ist, aber in Unternehmen munter auch mehrere Mitarbeiter in Büros zusammenkommen dürfen. Wenn wir es als kleines Unternehmen schaffen, Home-Office zu organisieren, warum nicht auch die großen?
Verwirrung im März, Struktur im Januar
Zu Beginn der Pandemie waren wir noch etwas unschlüssig. Müssen wir ins Home-Office? Sollen wir? Klappt das? Also erstmal bei der Stadt angerufen und Regeln erfragt. Es gab keine, genauso wenig wie heute.
Die Nachfragen aus dem Team häuften sich. Verständlich, denn Klarheit ist wichtig. Also haben wir uns selbst Regeln überlegt. Die erste hieß: Alle ins Home-Office. Die zweite: Wer ins Home-Office möchte, kann das machen. Wer ins Büro möchte, nimmt nur einen einzelnen Raum für sich, niemals zwei Leute in einen Raum. Und bitte regelmäßig stoßlüften! Wir besorgten Desinfektionsmittel für Hände und Flächen und wiesen auch unsere Reinigungskraft an, diese einzusetzen, insbesondere in den Toiletten und in der Küche.
Wie wir Präsenz-Tage hinbekommen
Nun gab und gibt es Tage, da ist es wirklich nötig, dass wir alle beisammen sitzen und uns austauschen. Dazu gehören auch Tage, an denen wir ein Video drehen müssen. Das geht so ganz alleine nämlich ziemlich schlecht.
Als das Wetter noch schön war, erledigten wir solche Treffen in unserem Konfi, der ist sehr groß und hat eine breite Fensterfront. Also alle auf Abstand und lüften. Als der Inzidenzwert dann die 50er-Marke überschritt, wurde Home-Office verpflichtend. Wenn dann noch unbedingt ein Treffen im Büro sein musste, dann nur noch mit Maske. Das galt auch für unsere Kunden, die wir entsprechend über unsere Maßnahmen auf dem Laufenden hielten.
Home-Office können nicht alle gleich gut meistern
Für einige im Team wurde das Home-Office im Laufe der Zeit zunehmend unattraktiver. Schließlich kann nicht jeder gleich gut in den eigenen vier Wänden arbeiten. So kam es, dass einzelne dann doch hin und wieder das Büro aufsuchten und die Rufe lauter wurden, durchgängig in unseren Räumen arbeiten zu dürfen. Also zurück zu Maßnahme Nummer 2: Wer will, kann ins Büro, aber nur alleine in einen Raum.
#MachtBürosZu: Wie geht es weiter?
Für diese Woche steht ein Video-Drehtag an. Aktuell wollen wir das zu viert und unter Einhaltung aller Maßnahmen durchführen. Am darauffolgenden Tag stehen dann allerdings auch noch zwei persönliche Kunden-Meetings an. In Anbetracht der steigenden Infektionszahlen, werden wir den Video-Tag also lieber ausfallen lassen, da es ansonsten zu viele Kontakte in einer Woche sind. Und wisst ihr was? Das kann man auch mal machen. Die Corona-Zeit erfordert Flexibilität und da versuchen wir dabei zu sein. Fazit für uns: #MachtBürosZu ist eine berechtigte Forderung. Denn so schlimm ist das alles mit dem Home-Office nicht und wo eine Wille ist… ihr wisst schon.
[…] muss sich ins Büro »zwingen«. Das Homeoffice hat sich seit der Corona-Pandemie bewährt. Wir haben digitale Kommunikationsmittel eingeführt, die eine Anwesenheit auch kurzfristig […]