Mitten im ersten Quartal wartet mit dem Valentinstag ein Event, der bereits recht kurz nach dem Weihnachtsgeschäft wieder die Spendierfreudigkeit der Konsumenten aktiviert. Was ist naheliegender, als den Kunden dafür selbst ins Zentrum der Kampagnen zu stellen? Und was bietet sich dafür besser an, als User Generated Content (UGC)? Wir zeigen drei Beispiele, wie Brands ihre Kunden, Fans und Follower am Valentinstag mittels Hashtags und Preisen zum aktiven Content-Generator machen.

The Body Shop – Geküsster User Generated Content

Klassischer geht es nicht: Machen Sie ein Foto, wie Sie Ihrem Schatz einen Kuss geben, posten es bei Instagram und fügen den Hashtag #SendingAKiss hinzu. Unter den Teilnehmern werden Giftbags mit kosmetischen Goodies verlost. For you and your Galentine’s! Was? Galentine ist ein neuer Begriff, der quasi die Alternative zu Valentine sein soll. Gemeint ist die beste oder eine gute Freundin. Damit beziehen The Body Shop ausdrücklich auch alle Adressaten ein, die gerade keinen Valentinsschatz haben.

Die Kampagne ist international angelegt und wird in jedem Land, in welchem das Business vertreten ist, gleich durchgeführt. Für die Unterscheidung der Länder sollen die Teilnehmer einen Landeshashtag hinzufügen. #Germany

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MeUndies – UGC mit Partnerlook

Das Unterwäsche-Brand MeUndies hat es leicht, denn sie haben ganzjährig Produktlinien und -Angebote, die zum Valentinstag passen. Für den großen V-Day fokussieren sie ihren Hashtag #MatchMeUndies und regen dabei an, Bilder von allen Valentinsschätzchen zu sammeln. Dabei ist es egal, ob es der Partner, die Partnerin, homo- oder heterosexuell, die eigenen Kinder oder vielleicht auch das Haustier ist. Hauptsache, die gleiche Unterwäsche. Und dafür gibt es sogar einen ganzjährigen Matching Pairs-Service. Statt zu gewinnender Preise gibt es nur zu erwerbende Geschenkgutscheine. Das dürfte erklären, wieso der Hashtag kaum angenommen wurde.

Dunkin‘ Donuts – UGC als Basistaktik

Kommen wir nun zu einem großen Valentine’s Hyper. Die Kringelschmiede Dunkin‘ Donuts nimmt den kommerziellen Feiertag offensichtlich als echte Business-Opportunity wahr. Hier geht es nicht nur um einen Tag. Ab Ende Januar bläst die Krapfenbäckerei zur halbmonatlichen Valentine’s Saison. Dazu gehören unter anderem die obligatorischen, herzförmigen Donuts, kleine Gimmicks für’s Smartphone oder auch Live-DIYs auf Facebook.

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Fans und Hashtags

User Generated Content ist für die Donut-Kette kein Neuland. Auf allen ihren Kanälen finden wir etliche Hashtags, die den Kunden aktivieren sollen. Die Taktik ist hier also traditionelles Rüstzeug. Die UGC-Kampagne zum Valentinstag startete unter dem Hashtag #DDLoveContest. Wer auf Instagram seine Geschichte teilt, wie Dunkin‘ Donuts eine Rolle in der Beziehung zu irgendeinem lieben Mitmenschen spielte, Partner, Freund oder Familienmitglied, nimmt an einer Verlosung teil, in der es eine romantische Reise zu gewinnen gibt.

Auch wenn sich der Contest nur auf Instagram bezieht, promotet Dunkin‘ Donut solche Aktionen über alle Kanäle. Wer so etwas auch probieren möchte: Multi-Channel-Taktiken zählen heute zum fundamentalen Must-Do.

Dass User Generated Content und Hashtag-Aktionen offensichtlich eine Selbstverständlichkeit im Donut-Marketing der Kette sind, zeigen auch regionale Niederlassungen, die den Follower gerne als Multiplikator einsetzen. Der Account @DunkinProv vertritt Niederlassungen in Rhode Island und südost Massachusetts. Unter dem Hashtag #DunkinDateNight wurde ein Dateabend mit Limo, Abendessen, Kinokarten und Eislaufen für den Valentinstag verlost. Die Follower nahmen teil, allerdings verstanden wohl einige den Ablauf nicht richtig, weshalb der Hashtag oftmals erst gar nicht genutzt wurde.

Was nehmen wir mit?

UGC-Kampagnen sind ein gutes Werkzeug, den eigenen Content durch Kunden und Follower zu vermehren. Allerdings funktionieren solche Stunts offensichtlich nicht, wenn es nichts zu gewinnen gibt. Multi-Channel-Promos gehören obligatorisch zu allen Kampagnen. Und so lange man auf Instagram noch nicht re-posten kann, sollte die Kampagne vielleicht auf Retweets verzichten und sich auf branded Hashtags konzentrieren. Dann kann man die Teilnahme auch auf alle Kanäle erweitern.

 

Artikelbild: Socialmediakonzepte.de / pexels (CC0)

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