Wie verhalten sich Heranwachsende im Umgang mit den sozialen Netzwerken, ihren Sicherheits- und Privatsphäre-Einstellungen?  Eine Umfrage des Branchenverbandes Bitkom gibt überraschende Einblicke.

Vorsichtiger, als manch einer denkt: Jugendliche in sozialen Netzwerken. © Peter Atkins - Fotolia.com #46929559
Vorsichtiger, als manch einer denkt: Jugendliche in sozialen Netzwerken.
© Peter Atkins – Fotolia.com #46929559
Die Umfrage

Wie gehen Jugendliche mit sozialen Netzwerken und den Eistellungen der Sicherheits- und Privatsphäre um? Diese Frage hat sich der Branchenverband Bitkom gestellt und in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Forsa eine repräsentative Umfrage unter 6- bis 18-Jährigen im Rahmen der Studie „Kinder und Jugend 3.0“ durchgeführt.

Die Auswertung

Die Mehrheit der jungen Leute geht demnach durchaus verantwortungsvoll und kompetent mit dem Thema Datenschutz um. 60 Prozent der aktiven Nutzer von sozialen Netzwerken zwischen 10 und 18 Jahren haben Veränderungen in den Privatsphäre-Einstellungen vorgenommen, wobei das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass die Datenschutz-Kompetenz mit zunehmenden Alter steigt.

Laut Susanne Dehmel (Bitkom-Geschäftsleiterin für Sicherheit und Datenschutz) handeln sie keineswegs unbedarft, sondern passen die datenschutzrelevanten Einstellungen nach ihren persönlichen Bedürfnissen an. Mädchen posten deutlich häufiger Porträtfotos als Jungen, und deutlich mehr als die Hälfte der Jugendlichen nutzen ein Pseudonym statt des richtigen Namens, um ihre Privatsphäre zu schützen.

Fazit

Für Eltern dürfte es beruhigend zu lesen sein, dass Jugendliche sich Gedanken um ihre Privatsphäre machen und einen kritischen Blick auf soziale Netzwerke haben. Damit sind sie sogar vorsichtiger im Umgang mit sozialen Medien als viele Erwachsene. Neue Werbedienste wie beispielsweise Atlas von Facebook, welcher selbst nach dem Ausloggen noch das Surf-Verhalten und die besuchten Internetseiten speichert, um Werbung effizienter und zielgerichteter im Newsfeed präsentieren zu können, lassen das Thema Datenschutz immer mehr in den Fokus rücken.

Hut ab, liebe „Next Generation“. Die meisten Erwachsenen hätten sicherlich nicht vermutet, dass Ihr im Großen und Ganzen vieles richtig macht.

 

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