2015 hat jeden Monat für eine belebte Nachrichtenlage gesorgt. Nach und nach haben sich einige Themenkomplexe herauskristalisiert, die uns über das ganze Jahr begleitet haben. Wir haben daraus zwölf Topics herausgeschrieben. Von A wie Adblocker bis Z wie Zuckerberg. Viel Vergnügen.

AdBlocker – Der neue Feind

Die Firma Eyeo betreibt ein PlugIn namens Adblock Plus und das missfällt allem voran den Verlagen, denn das PlugIn macht die ganze schöne Display-Werbung ihrer Nachrichtenseiten unsichtbar. Mittlerweile wurde Eyeo von allen namenhaften Verlagen erfolglos verklagt und es sieht so aus, als wär die Wirtschaft zur Zeit machtlos gegen den Anzeigen-Blocker. Eyeo verdient indes an den Kunden, die es beim sogenannten Whitelisting durch die Sperre durchlässt – und machen sich so zum bestbezahltesten Türsteher der Digitalwirtschaft. #EyDuKommstHierNetRein  Dass man in Werbeblockern eine echte Gefährdung zu sehen scheint, ist kaum zu leugnen: Bild.de führte einen Blocker gegen alle Adblock-Nutzer ein – wer das Springer-Portal besuchen will, muss das PlugIn ausschalten. Bild.de behaupten, es sei ein großer Erfolg gewesen – Eyeo behaupten das auch, zumal ihnen aus Solidarität viele Spenden zugekommen seien sollen. Jeder hat seine Wahrheit. Und das Spiel geht auch 2016 weiter – zumindest, wenn die User durch ihre Nutzung der Blocker ihre Meinung dazu kundtun.

Safe Harbour und die Netzneutralität – Große Politik der kleinen (Rück)schritte

Max Schrems: Der Protest einer Person hat das windige Safe Harbour-Abkommen gekippt. Quelle: flickr
Max Schrems: Sein alleiniger Protest hat das windige Safe Harbour-Abkommen gekippt. Quelle: flickr

In den USA macht sich der Präsident für die Netzneutralität stark und die Telekommunikationsaufsicht FCC führt strenge Reglements für die Leistungsangebote der Provider ein. Davon sind wir in Europa 2015 nicht nur weit entfernt – wir entfernen uns immer mehr: Dank der konservativen Mehrheit der EVP im Europaparlament, wurde die Netzneutralität erst aus neuen Gesetzesentwürfen gestrichen, dann gab es grünes Licht für die Leistungsstaffelung der Telekommunikationsriesen, was im Klartext erst einmal den Weg für eine Zweiklassen-Gesellschaft der Netzgeschwindigkeit frei macht. Und mit dem OK der Bundesnetzagentur für die Vectoring-Technik der Telekom, macht sich die Politik auch noch zum Steigbügelhalter einer Monopolisierung des Netzmarktes.

Wenn die Netzneutralität auch 2016 das wichtigste, unbekannte Thema in den Nachrichtenkanälen bleibt, muss sich hinterher keiner wundern, dass man Netflix ohne Flatrate-Upgrade nicht mehr ruckelfrei sehen kann.

Besser ging es uns da mit dem Datenschutz: Maximilian Schrems ist ein kleiner Netzaktivist aus Österreich, der vor dem EuGH gegen das Safe-Harbour Abkommen klagte. Dieses Abkommen soll eigentlich die Datensicherheit europäischer Bürger auf amerikanischen Servern gewähren. Dass da in der Wirklichkeit nicht viel gewährt wird, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Kurzum: Der EuGH musste Safe Harbour prüfen und hat es ein paar Monate später für ungültig erklärt. Protest lohnt.

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Gleiches Recht für alle – sieht der Terminator auch so und stellt noch etwas klar. Quelle: Screenshot

#JeSuiAnteilnahme – Solidarität qua Profilbild

2015 war das Jahr, in dem die Anteilnahme und Solidarität qua Profilbild zum routinierten Ritual wurde. Nach dem Terroranschlag auf die Charlie Hebdo-Redaktion, tauchte der Solidaritäts-Hashtag #JeSuisCharlie auf – und plötzlich war ein schwarzes Quadrat mit dem weißen Hashtag das beliebteste Profilbild auf Facebook.

Nach dem tragischen Absturz der Airbus-Maschine 4U9525 färbten sich viele Firmenlogos in Schwarz-Weiß und es wandelten sich unzählige Profilbilder in Trauerschleifen mit dem Aufdruck „4U9525“. Und als dann Solidarität mit der schwul-lesbischen Gemeinde en Vogue wurde, gab es dann auch einen Generatoren, der das Profilbild automatisch in Regenbogenfarben tünchte. Überraschenderweise gab es vereinzelt sogar Solidaritätsbekundungen für Tragödien, die in der 3.Welt stattfanden.

Als Paris dann zum zweiten Mal in diesem Jahr Opfer islamistischer Terroristen wurde, waren die Reaktionsoptionen für alle Facebooker bereits geregelt: Der Regenbogengenerator färbte nun Profilbilder in Tricoloren und ein junger Grafik-Künstler entwarf einen als Peace-Zeichen stilisierten Eifelturm, der quasi zum Symbol der Solidarisierung wurde.

Egal was in 2016 auf uns wartet – die ikonografische Konditionierung von Social-Media-Nutzern dürfte fester Bestandteil der Netzkultur bleiben.

Facebook – Das Jahr auf dem Zuckerberg

safteychEin kompletter Jahresrückblick nur für Facebook, könnte vermutlich mehrere Seiten füllen. Um es daher abzukürzen: Es gab Licht, Schatten und viele Grautöne. Zu den lichten Momenten gehört sicher der Safety Check: Gleich zweimal bewehrte sich die „Mir geht’s gut“-Funktion des Netzwerks – erst beim Erdbeben in Nepal, dann bei den Anschlägen in Paris. Und auch Facebooks Nachlassverwaltung hilft endlich, die Profile von Verstorbenen zufriedenstellend aufzulösen und den Freunden, nach dem Tod eines Nutzers, Bescheid zu sagen.

Die Produktentwicklung konzentrierte sich in weiten Teilen darauf, anderen Branchengrößen zunehmend Wasser abzugraben – beispielsweise mit Instant-Articels. Das Content-Programm für Kooperationspartner beschert den teilnehmenden Verlagen einen neuen Content-Kanal und obendrein auch noch faktsiche Einkünfte durch frei nutzbare Werbefläche. Und für den Hausherrn vom Zuckerberg heißt dies: Wandlung von der Linkschleuder zum Inhaltslieferanten, der, laut Facebook, in puncto Suchdienst sogar schon punktuell Google überholt habe. Das glauben wir jetzt einfach mal nicht. Eine weitere Hiobsbotschaft aus dem Hause Zuckerberg: Der Messenger sei so beliebt geworden, dass WhatsApp ernsthaft gefährdet sei. Glauben wir schon eher – aber schaunmama. Nichtsdestotrotz: Rechnen wir für 2016 mal damit, dass Facebook auch noch in den Revieren anderer Social-Dienste wildern wird – und vermutlich mit Erfolg.

Filterbubble copyWir haben 2015 auch gelernt: Facebook mag den Begriff Filterblase nicht. Die ewige Algorhitmus-Schrauberei führt unweigerlich dazu, dass die Ausgewogenheit des eigenen News-Feeds schwer zu wünschen übrig lässt. Und das ist keine gute Werbung für eine Plattform, die sich als Content-Lieferant etablieren möchte.

Facebook wird auch kein Freund der Verbraucherschützer und Justizminister werden: Die Like-Funktion, egal ob auf dem Sozialen Netzwerk oder als Social Button auf Websites, wird weiterhin gegen geltendes Recht verstoßen – und Facebook wird weiterhin zynisch-naiv relativieren.

Vielleicht haben Zuckerbergs Offiziere 2015 auch verstanden, dass sie ein ernsthaftes Problem mit ihren Maßstäben für Verstöße haben: Nackte Haut und Nippel sind verboten, rassistische Hetze und Gewaltverherrlichungen werden mit Verweis auf die Meinungsfreiheit protegiert. Dass dort eine ernsthafte, aufrichtige und ehrliche Einsicht einkehren wird – auch für 2016 sehr unwahrscheinlich.

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Milliardär, Square-CEO, Twitter-CEO, Objekt der Skepsis – Jack Dorsey hat viele Erfolge vorzuweisen, bekommt dafür selten Applaus. Quelle: flickr

Twitter – Das kranke Vögelchen

Twitter hat ein fundamentales Problem: Funktions- und Produktentwicklungen der Zwitscherschmiede geben der Netzwelt oftmals Dinge, von denen alle profitieren. So wie dieses Jahr Periscope, das schnell von Privaten wie Gewerblichen als echte Kanal-Option angenommen wurde. Trotzdem reden wir in der Regel nicht über die positiven Twitter-Meldungen.

Das Twitter-Jahr 2015 war oftmals nur: Jack Dorsey, Jack Dorsey und nochmal Jack Dorsey. Der Twitter-Mitgründer war bisher CEO von Square, dem Bezahldienst des Zwitscherdienstes, welcher äußerst positive Wachstumsbilanzen vorzuweisen hat. Mitte des Jahres wurde Dorsey dann auch noch Interims-CEO bei Twitter. Und seit Oktober hat sich der Interims-Status zur Festposition gewandelt. Und das, obwohl Dorsey nicht gerade zu den Lieblingen von Shareholdern und Finanzexperten gehört. Leider bestimmte diese ungerechtfertigte Antipathie oftmals die Nachrichtenkanäle – und das ist verdammt traurig.

Etwas Vorfreude bereitet eine andere Personalie: Ex-Microsoft Schwergewicht Steve Ballmer kaufte sich mit 4% bei Twitter ein. Hoffen wir, dass er sich 2016 mal zu Wort meldet. Denn wie jener Herr mit ungerechtfertigter Kritik umgeht, wissen wir. Immerhin war er jahrelang der energetische Business-Bodyguard an der Seite von Bill Gates – und wer rumnörgelt bekommt rechts und links eine geklingelt.

Bitcoin – Sterben auf Raten

Es ist wie in einem klassischen Bühnenstück: Der Protagonist stirbt über mehrere Akte und man fragt sich, wann er denn endlich tot ist. Mit der digitalen Währung Bitcoin ist es ähnlich: Berg- und Talfahrten des Kurses sind schon fast natürlich; Insider, die behauptet, die Bitcoin-Fundation sei pleite, auch; Mark Karpelès, ex-Chef der ehemals größten und mittlerweile geschlossenen Handelsbörse MtGox, wurde wegen Datenmanipulation und Veruntreuung in Tokyo angeklagt. Die einzigen, die an Bitcoins festhalten: Idealistische Nerds und Kriminelle. Der große Knall ist überraschenderweise bisher ausgeblieben – bisher!

screenshot-abc xyz 2016-01-05 10-55-28Google – Das große Sortieren

Beim Riesen mit dem Doppel-O hat sich viel getan. Trotzdem wird der Rückblick eher kurz, denn: Das Jahr 2015 stand allem voran im Zeichen der Umstrukturierung. G steht für Google lautet die Botschaft und das bedeutet: Das Dachunternehmen heißt jetzt Alphabet und Google ist die wichtigste Marke des Riesen. Das Logo bekam ein Facelifting und es gab noch eine verrückte Domain. Vielleicht liegt es auch daran, dass Google äußerst selten für Gossip-Skandale sorgt.

Mäßiges Interview mit der Kanzlerin, aber erfolgreiche Trennung von Mediakraft: Le Floid machte den Anfang und viele YouTuber folgten.
Mäßiges Interview mit der Kanzlerin, aber erfolgreiche Trennung von Mediakraft: Le Floid machte den Anfang und viele YouTuber folgten.

Mediakraft und die YouTuber – Operette mit Lerneffekt

LeFloid, Simon „ungespielt“ Unge, ApeCrime, Space Frogs und Daaruum: Das sind ein paar der großen, deutschen YouTuber, die dem Multi-Channel-Netzwerk Mediakraft 2015 den Rücken kehrten. Es geht immer wieder um faire Beteiligungen an den Werbeeinnahmen. Und statt daraus zu lernen, wird ein neuer CEO installiert und der degradiert erstmal die YouTuber zu Moderatoren – sprich: Keine Rechte an den eigenen Produktionen mehr. Wir lernen also: Mediakraft kann YouTuber groß machen, große YouTuber aber nicht halten. Vielleicht mal fünf Minuten drüber nachdenken.

mock_isisISIS und das Netz – Humor und Handlungsroutinen

Das Verhältnis der Terrorsekte ISIS zum Internet, ist eher monothematisch: Propaganda von der unsubtilsten Art. Die Reaktionen des Netzes sind nicht gerade vielfältiger: Nachrichtenseiten berichten oder offenbaren minderspektakuläre Hintergrundinformationen. Ach ja, und die Maulhelden des Hacker-Kollektivs Anonymous erklärten den Terroristen unter #OpISIS den Internetkrieg – zweimal: Anfang des Jahres, nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo, und Ende des Jahres, nach den zweiten Anschlägen auf Paris. Zwischendurch hörten wir mal von glorreich enttarnten Twitter-Accounts – das war’s auch schon.

Es war allerdings auch ein anderer Trend zu beobachten: Die Netzgemeinde beantwortet die Bedrohung durch den IS mit Humor. Angefangen haben die Japaner: Als japanische Entwicklungshelfer entführt und ermordet wurden, twitterten Japaner Bildmontagen von Terroristen in Manga-Comics oder Actionfilmen. Als die Terroristen Italien drohten, jetzt den Vatikan in Angriff zu nehmen, antworteten italienische Netzlinge mit Verkehrshinweisen, wegen Staus und schlechtem öffentlichem Nahverkehr. Unter #allahuquackbar verbreiteten sich von 4chan aus Bilder des IS, in denen die Köpfe der Verbrecher durch Entenköpfe ersetzt wurden. Und als in Brüssel Ausgangssperren wegen Terrorbedrohung verhängt wurden, twitterten die Belgier lustige Katzenbilder. Richtig, das ändert auch nichts an der Terrorbedrohung. Aber es ist weitaus gesünder als sich der laufenden Hysterisierung hinzugeben.

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Die Gesellschaft des Oxford Dictionarys ist der Meinung: Dieses Emoji ist das Wort des Jahres.

Emojis – Aufstieg ins Establishment

Emojis sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Internet-Kommunikation geworden – und das wurde 2015 auch umfangreich gewürdigt: An allen Ecken und Enden tauchten Bilderrätsel auf, die dokumentierten, dass man auch ohne Worte, aber mit Emojis, Geschichten erzählen kann. Statt dem Dislike-Button testete Facebook eine Reihe von Emojis, um zukünftig Postings emotionaler als nur mit einem Like auszudrücken. Und der altehrwürdige Oxford Dictionary Verlag ehrte ein Emoji als Wort des Jahres. Das sagt wohl alles. Für 2016 können wir uns allerdings keine Steigerung vorstellen – es sei denn, Gebrauchsanweisungen und Presseerklärungen würden neuerdings in Emojis verfasst.

Cyber-Attacken – Hacker-Festspiele in Dauervorstellung

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Ashley Madison: Kein Wunder, dass die Dame so verschwiegen tut. Wer gibt schon einen Seitensprung mit einem Bot zu.

Es gehört fast zum guten Ton, auch mal Opfer von Hackern geworden zu sein. Und wer wurde nicht alles gehackt: Der Bundestag, das US-Militär, die US-Steuerbehörde, die CIA, die Telekom, der Fernsehsender TV5 und sogar ein Weihnachtsmarkt.Ursprung der Attacken scheinen überwiegend Russland und China zu sein. Und wir müssen uns eingestehen, dass es dem Westen nicht viel hilft, auch gute Hacker zu haben. In anderen Mitteln stehen kriminellen Hackern anscheinend weitaus mehr Geldmittel zur Verfügung – und wir fragen nicht aus welchen Quellen. Wir hoffen daher, dass 2016 ein Jahr der sicherheitstechnischen Aufrüstung wird.

Dass diese Cyber-Attacken auch mal etwas gutes haben können, bewies der Angriff auf den Server des Seitensprung-Portals Ashley Madison. Im Nachgang kam heraus, dass ein Großteil der angemeldeten Damen nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Bits und Bytes waren. Rund 70.000 Bots sorgten dafür, dass Herren mit Fremdgeh-Tendenz etwas zu chatten hatten. Von diesen Attacken darf es 2016 ruhig mehr geben.

Apps und Dienste – Gewinner und Verlierer der digitalen Produktpallette

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Für Privatpersonen mit Sendungsbewußtsein, Pressekonferenzen der Polizei, Produktpräsentationen oder, wie hier bei der Huffpost, Interviews direkt aus der Redaktion: Periscope bereicherte schnelle viele Kommunikationsmixe.

2015 war das Jahr, in dem Spezialisten verwundert bemerkten, dass es auch Erfolgsgeschichten gibt, die sie nicht verstehen. Beispielsweise Snapchat: Bei Jugendlichen und Heranwachsenden schwer beliebt, führte die App auf dem Radar Erwachsener eher eine Randexistenz. Mit Hilfe von Kim Kardashian und anderen Society Unfällen, gelangte Instagram 2015 auch zu höherem Ansehen. Ohne das Twitter für visuell Fixierte geht mittlerweile gar nichts mehr. Und der Witz daran: In vielen Marketing-Konzepten macht es nicht mal Sinn, sich dort zu engagieren.

Mit Periscope ist Twitter ein genialer Wurf gelungen: Die Live-Streaming-App kam bei Pressekonferenzen, Konzerten und Sport-Events, oder einfach zu jeder Gelegenheit, wo man exklusiv Momentaufnahmen öffentlich machen wollte, mehr oder minder legal zum Einsatz. Und wie oben schon mal angedeutet, hatte Facebook nichts besseres zu tun, als die Idee zu kopieren. Leider mit Erfolg.YouNow: Das Live-Streaming aus dem Kinderzimmer gibt es leider immer noch. Aber es ist glücklicherweise aus dem Nachrichtenstrom raus, was vermutlich daran liegt, dass sich das Produkt nicht wirklich verändert hat. YouTube wurde dann noch 10 Jahre alt, was in digitalen Zeiten eine Ewigkeit ist. Und wem die Video-Plattform schon immer zu kostenlos war, der hat jetzt mit YT Red eine werbefreie Bezahlversion zur Verfügung.

Music-Streaming war ein heißes Thema in 2015. Möglicherweise, weil einerseits die Beliebtheit von Streaming-Diensten stieg, andererseits die Kritik seitens der Musikschaffenden, ob der marginal geringen Erträge für Künstler, denen hohe Gewinne der Dienste gegenüber stehen, immer lauter wurde. Als größten Ausbeuter haben viele Stars Spotify ausgemacht und straften den Dienst ab: Taylor Swift machte den Anfang und zog ihre gesamten Arbeiten zurück. Es folgten weitere große Namen, wie Adele, Prince oder Coldplay. Halten wir fest: Es ging immer nur ums Geld. Denn bei Apple-Music, die gerade erst 2015 an den Start gingen, hatten die Künstler weniger Schmerzen. Jay-Z gründete dann noch, mit anderen Superstars, einen eigenen Dienst namens Tidal – und dort scheinen sich alle wohl zu fühlen. Es bleibt spannend, wie sich das Streaming-Geschäft in 2016 entwickeln wird.

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